Auch: Monosacharide. Sind die einfachste Zuckerform, da sie nur aus einem Baustein bestehen. Dazu zählen Traubenzucker (Glucose), Fruchtzucker (Fructose) und Schleimzucker (Galaktose). Sie kommen zum Beispiel in Obst und Honig vor. Mehrere Einfachzuckermoleküle können zusammen Zwei- und Mehrfachzucker bilden. Alle Kohlenhydrate müssen in Einfachzucker umgewandelt werden, bevor sie ins Blut aufgenommen werden können. Da Einfachzucker schon als diese vorliegen, erfolgt die Aufnahme sehr schnell und sie sättigen dadurch sehr kurz.
Eisen
Spurenelement. Der Bedarf für Erwachsene liegt bei 10 bis 15 Milligramm pro Tag. Gute Eisen-Lieferanten sind Fleisch und Fisch. Tierisches Eisen kann vom Körper besser aufgenommen werden als pflanzliches. Dennoch tragen pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Spinat, Erbsen und Schwarzwurzeln zur Deckung des Eisenbedarfs bei. Eine gleichzeitige Vitamin-C-Aufnahme fördert die Eisenaufnahme (z.B. Fleisch mit Gemüse) und eine gleichzeitige Aufnahme von Milchprodukten, Kaffee, schwarzem Tee oder Soja hemmt die Eisenaufnahme.
Eisenmangel ist die häufigste Mangelerkrankung weltweit. Häufige Ursachen sind eine eisenarme Ernährung, eine schlechte Aufnahme bei Magen-Darm-Erkrankungen sowie Blutverluste durch die Menstruation oder durch Schwangerschaft und Geburt. Eisenmangel führt zu einem Mangel des roten Blutfarbstoff Hämoglobin, was Schwäche, Müdigkeit und Kurzatmigkeit mit sich bringt.
Eiweiß
Eiweiße sind neben Fettem und Kohlenhydraten die Grundbausteine unserer Ernährung.
Nährstoff, der für den Aufbau von Zellen wichtig ist. Eiweiße bestehen aus kleinen Bausteinen, sogenannten Aminosäuren. Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, von denen 8 lebensnotwendig sind. Diese kann der Körper nicht selbst aufbauen und müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Emulgator
Hilfsstoffe, die nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, vermischen und zu stabilisieren. Häufig eingesetzte Emulgatoren sind Lezithine aus Hühnereiern, Raps, Sonnenblumen oder Soja sowie Mono- und Diglyceride aus Speisefettsäuren wie Essig-, Milch-, Zitronen-, Wein- und Mono- und Diacetylweinsäure.
Energiedichte
Energiegehalt eines Lebensmittels in Relation zu seinem Gewicht. Gemüse und Obst sind beispielsweise Lebensmittel mit einer niedrigen Energiedichte (zB Gurke: 12 kcal pro 100 Gramm). Lebensmittel mit einer hohen Energiedichte haben meist auch einen hohen Fettgehalt (zB Butter: 388 kcal pro 100 Gramm).
Enthornung
Weit verbreiteter Vorgang, bei dem die Hornanlage des Jungtieres (meistens Kalb) entfernt wird. Darf in Österreich bei Kälbern in den ersten zwei Lebenswochen auch ohne Betäubung erfolgen, die meisten Betriebe verzichten dennoch nie auf eine Betäubung. Bio-Betriebe dürfen nur mit Betäubung enthornen.
Enzyme
Enzyme treiben im Körper, in Pflanzen und in der Lebensmittelherstellung wichtige biochemische Reaktionen an. Sie setzen Stoffe zu anderen Stoffen um, sie spalten Moleküle auf und werden auch als Biokatalysator bezeichnet.
Erosion
Abtrag von Boden, zum Beispiel durch Wasser und Wind. Dabei geht mitunter wertvoller Humus verloren.
Erwerbsobst
Obst, das für den Verkauf bestimmt ist.
Erzeugerorganisation
Vereinigung von Erzeugern landwirtschaftlicher Produkte zur gemeinsamen Vermarktung.
Ethylen
Gasförmiger Kohlenwasserstoff, der die Fruchtreife fördert.
extensiv
Extensive Landwirtschaft zeichnet sich durch eine relativ starke Nutzung des Produktionsfaktors Land und eine relativ schwache Nutzung anderer Produktionsfaktoren je produzierter Produkteinheit aus. Das Gegenteil davon ist intensive Landwirtschaft.
Extensivierung
Form der Landwirtschaft, die gekennzeichnet ist durch einen im Verhältnis zur Fläche geringen Kapital- und Arbeitseinsatz (z. B. Düngemittel, Pestizide, Maschinen). Die pflanzlichen und/oder tierischen Erträge pro Flächeneinheit sind in der extensiven Landwirtschaft geringer als in der intensiven Landwirtschaft. Der Begriff ist nicht genau definiert.