Österreich ist eine “Bierinsel der Seligen”

Mit trübem Bier gefülltes Murauer-Bierglas | © Land schafft Leben

Repräsentativen Umfragen zufolge sehen mehr als die Hälfte der Österreicher Bier als wichtiges Kulturgut an. Bei einer langen Biertradition und dem zweithöchsten Pro-Kopf-Verbrauch weltweit (hinter Tschechien und knapp vor Deutschland) kann man Österreich mit Fug und Recht als Bierhochburg bezeichnen. Aber ist Österreich auch ein Land, in dem die Bierkultur hochgehalten wird? Diese Frage bejahen alle Bier-Insider in den Filminterviews. Besonders was die Vielfalt der Brauereilandschaft, die angebotene Qualität auch im großen Maßstab und nicht zuletzt das zunehmende Interesse an einschlägiger Weiterbildung in Sachen Biergenuss und -kennerschaft anbelangt, sei Österreich eine Bierinsel der Seligen. 

Bier, ein Getränk mit Geschichte und Geschichten

Trinkspruch auf alter Zeichnung | © Land schafft Leben

“Bier hat keinen Erfinder. Solange es Kulturvölker gibt, gibt es Bier. Es wurde schon bei den Sumerern und bei den Babyloniern, bei den alten Ägyptern Bier gebraut,” lässt uns Jutta Kaufmann-Kerschbaum wissen, die die Geschicke des Brauereiverbandes lenkt. Sesshaftigkeit und der Anbau stärkehaltiger Getreide waren die Voraussetzungen für diese Art Urbiere. Seine Erfindung irgendwann um 6000 vor Christus eine Sache des Zufalls, wie Axel Kiesbye vermutet, der legendäre Bierbrauer und Erfinder des Diplom-Bier-Sommeliers.