Zucker aus Österreich

Zugwagons im Schnee | © Land schafft Leben

Ein Österreicher verbraucht bei leicht sinkender Tendenz im Schnitt 30 Kilo Zucker pro Jahr, inklusive verarbeiteter Ware wie Süßigkeiten und Limonaden. Zucker kann man aus unterschiedlichen Pflanzen gewinnen. Während die restliche Welt hauptsächlich auf Zuckerrohr setzt, baut Europa Zuckerrüben an. Rein chemisch gibt es im Endprodukt keine Unterschiede, in der Erzeugung sehr wohl, vor allem in der Landwirtschaft. 

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Daten und Fakten

Weltweit wird auf mehr als fünfmal soviel Fläche Zuckerrohr wie Zuckerrüben angebaut. In der europäischen Landwirtschaft spielt hingegen vor allem die Zuckerrübe eine Rolle. Laut der Webseite der Europäischen Kommission macht Rübenzucker knapp 20 Prozent der Weltzuckerproduktion aus, der Rest wird aus Zuckerrohr gewonnen. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind Brasilien, Indien und China die weltgrößten Rohrzuckererzeuger.

Heiß diskutierte Themen in Österreich

Ende der Zuckerquote bringt Preisverfall

Nachdem die EU die Milchquote abgeschafft hatte, war der Zuckermarkt der letzte Agrarmarkt, der durch eine Quote geschützt wurde. Die Produktionsmengen wurden limitiert, der Markt so zumindest nicht durch europäischen Zucker überschwemmt. Im September 2017 endete diese Quote, der Zuckermarkt ist seither dem freien Spiel der Marktkräfte ausgesetzt. Die Statistiken im Herbst 2017 zeigten erste alarmierende Auswirkungen, auch auf Österreichs Zuckerbauern und -verarbeiter. 

> Ende der Zuckerquote 
> Der Fall der Zuckerquote bringt den befürchteten Preisverfall

Bodenverdichtung

Die schweren Zuckerrüben-Erntemaschinen können den Boden unter Umständen verdichten und damit unfruchtbarer machen. Je feuchter der Boden zur Ernte, desto problematischer ist es. Ist das Feld nach Tagen und Wochen mit wenig Niederschlag trocken, kann es sein, dass gar keine Verdichtung entsteht. Rübenbäuerinnen und -bauern achten “im Rahmen ihrer Möglichkeiten” auf den richtigen Erntezeitpunkt, denn der Boden ist ihr wichtigstes Kapital. 

> Bodenverdichtung durch Erntemaschinen

Glyphosat und weitere Herbizide

Das Totalherbizid Glyphosat ist in den vergangenen Jahren von Umweltschutzorganisationen stark kritisiert worden. Vor allem die damit in Zusammenhang gebrachte mögliche Krebsgefahr sei eine rote Linie. Greenpeace und andere Umweltschutzorganisationen fordern daher ein Verbot. Die von der IARC (Internationale Krebsforschungsagentur, eine Teilorganisation der WHO) attestierte “mögliche Krebsgefahr” wird von einer ganzen Reihe von anderen Gesundheitsbehörden und Agenturen, unter anderem der österreichischen AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), bestritten. Unbeschadet dieser strittigen Diskussion sehen viele Rübenbauern ihren Herbizideinsatz als unverzichtbar, um die Erosionsgefahr zu minimieren und daher als ökologisch sinnvoll.

> Reizthema Glyphosat 
​> HINTERGRÜNDE: Glyphosat

Neonicotinoide gänzlich verboten

Eigentlich seit dem Jahr 2018 verboten, gab es für den Einsatz von Neonicotinoiden unter bestimmten Umständen immer wieder sogenannte Notfallzulassungen. Seit Anfang 2023 sind aber auch diese verboten, was die Landwirte vor große Herausforderungen stellt.

> Neonicotinoide nun gänzlich verboten

Blitzg'scheit

Warum ist Zucker weiß und wie entsteht brauner Zucker?

Ist Staubzucker gemahlener Kristallzucker?

Woher kommt das Wort “Zucker”?

Welche Redewendungen gibt es mit Zucker?

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