Eine Frage, die uns auch dieses Jahr wieder beschäftigen darf: Warum (um Himmelswillen!) essen wir Erdbeeren im Winter? Unser Blogger Peter hat zum Thema Erdbeeren im Winter bereits vor einiger Zeit gebloggt - heute aktuell wie nie!
Martin Balluch, Österreichs zugleich bekanntester und umstrittenster Tierrechtler und Obmann des von ihm gegründeten Vereins gegen Tierfabriken findet Kuhfladen auf Almen eine Katastrophe und fordert die Stilllegung derselben. Lange war ich wie gelähmt ob dieser Ungeheuerlichkeit in meinen Augen und wusste nicht wie reagieren. Heute rutscht mir ein Beitrag aus Bayern in meine Facebook-Timeline, der mir die perfekte Entgegnung zu sein scheint. Werner Härtl, ein bayrischer Künstler malt mit Kuhscheiße. Vorzugsweise Motive einer bäuerlich geprägten Welt und Kulturlandschaft, die sich im Wortsinn dieser Kuhscheiße verdanken. Damit wird das dahinterstehende Kreislaufdenken auf die denkbar kreativste Weise bebildert.
Hab ich deine Aufmerksamkeit? Gut. Warte noch kurz mit den faulen Tomaten! Nein, nein, ich nehm das nicht zurück. Ich ergänze bloß: Und ihr Männer auch! Kinder, Jugendliche – alle! Ein Blog aus dem Jahr 2016 neu aufgelegt...
Milchwirtschaft ist nichts für Milchbuben und überhaupt für allzu zart Besaitete. Kühe sind wunderbare Tiere, ebenso hart im Nehmen wie großzügig im Geben. Ich habe wiederholt Kühe beim Kalben beobachten können und das eine oder andere Mal auch Hilfe leisten müssen. Und ich war bei den Geburten meiner Kinder dabei. Deshalb weiß ich, dass ein Vergleich völlig daneben ist. Kühe leisten – nicht nur! – während des Kalbens Unglaubliches bei dieser gewiss auch für sie sehr schmerzhaften Prozedur. Aber ihr Schmerz kann nicht mit dem Schmerz einer auf natürlichem Wege gebärenden Frau verglichen werden. Ich weiß, dass ich mich hier gehörig weit aus dem Fenster lehne, wenn ich als Mann über den Geburtsschmerz von Kühen und Frauen schreibe, ohne weitere „Expertise“ außer der, bei Geburten und Kalbungen dabei gewesen zu sein. Warum tue ich es trotzdem? Weil mir der Vergleich von Kühen und Kälbern mit Müttern und Babys unzulässig und irreführend erscheint. Und zwar in jeder Hinsicht und mit fatalen Folgen.
Ist Österreichs Schweinebranche gerüstet für den Klimawandel? Wie sieht sie der Zeit nach der Hochpreisphase entgegen, die durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) bedingt ist? An der Beantwortung dieser beiden Fragen hängt nicht weniger als die Zukunft des heimischen Schweines.
Das hässliche Wort „Bauernsterben“ ist in Frankreich, der führenden EU-Agrarnation, brutale, beinah tägliche Realität. Alle ein bis zwei Tage beendet ein französischer Bauer seine ausweglos scheinende Lage durch Suizid. Wirtschaftliche Gründe in der Hauptsache, aber auch das zunehmende Gefühl an den Rand der Gesellschaft gedrängt und vielen Anfeindungen ausgesetzt zu sein, werden als Hauptgründe genannt. Und das, obwohl sich das offizielle agrarische Frankreich vom Minister abwärts als Top-innovative Agro-Supermacht präsentiert mit teils sehr überzeugenden Argumenten und handfesten Fakten. Ich war als Teil einer internationale Agrarjournalistengruppe drei Tage in Frankreichs renommiertester Agrarregion unterwegs: der Champagne…
Sie steht der größten österreichischen Jugendorganisation im ländlichen Raum mit 90.000 Mitgliedern vor. Sie ist Bäuerin und zugleich im Qualitätsmanagement einer Metzgerei. Sie mag Schafe. Sie denkt viel nach und gilt ihren Freunden als konsequente Ökotante. Sie steigt in kein Flugzeug mehr. Sie hatte immer schon eine Affinität zu Bio, das für sie dennoch keine Ideologie und schon gar nicht Religion ist. Sie denkt wirtschaftlich und sie denkt dabei weit über ihren Betrieb hinaus. Sie findet die Ziele von FFF (Fridays for Future) gut. Die scheinbar festgefrorenen Ideen der Klima-Streik-Kids von (angeblich) nachhaltiger Landwirtschaft und (angeblich) klimafreundlichen Lebensmitteln weniger. Das bringt sie sichtlich in Wallung, aber nicht in Schockstarre. Dafür ist sie viel zu geerdet und kommunikativ. Ich habe Helene Binder, Leiterin der Landjugend Österreich, bei ihr Zuhause besucht und zusammen mit ihrem Lebensgefährten Hannes ein super interessantes Gespräch geführt.
Messen machen müde. Das gilt allgemein. Und das gilt ganz besonders für die weltgrößte Fachmesse für Lebensmittel, die ANUGA in Köln. Eine kleine Land schafft Leben Delegation wirft sich in den Messe-Trubel, saugt Eindrücke aus aller Welt auf, bestaunt Neuheiten, führt hoch interessante Gespräche – und: isst schlecht und sauteuer …
09.10.2019 / Kaufen & Mitbestimmen, Landwirtschaft & Produktion, International
In einem Gespräch zwischen unserem Hannes und Bauer Willi bei letzterem zu Hause in Köln, das wir mit dem Handy aufgenommen haben, geht es gleich zu Sache: Klimawandel, Artensterben und wie die beiden Bauern das mit dem Wohl und Wehe ihres Standes verknüpft sehen. Ansehen und -hören. Lohnt sich!
Was nehmen wir beim Lebensmitteleinkauf alles in Kauf für den niedrigsten Preis? Wie "Geiz ist geil" offenbar blind machen kann, zeigt ein interessantes Experiment das im Rahmen der Kampagne „Öko + Fair ernährt mehr!" von Naturland und dem Weltladen-Dachverband bei einem deutschen Wochenmarkt durchgeführt wurde. Nicht neu, aber brand-, nämlich "Regenwaldbrand"-aktuell!