Valentinstag: Liebe geht auch durch den Magen

13.02.2024 / Ernährung & Gesundheit

Was darf es zum Valentinstag sein? Für viele steht an diesem Tag ein erfülltes Liebesleben auf der Wunschliste ganz oben. Was manche nicht wissen: Auf das Zusammenspiel von Psyche und Körper können in Punkto Sexualität auch Lebensmittel einen Einfluss haben. Wer also mit dem Gedanken spielt, seinem oder seiner Liebsten als Geschenk ein Valentinstags-Dinner zu zaubern, dem sei verraten, dass Lebensmittel mit aphrodisierender Wirkung – oder solche, denen diese zumindest nachgesagt wird – auch aus Österreich zu finden sind.

Welche Lebensmittel können aphrodisierend wirken?

Wie der Spruch „Liebe geht durch den Magen“ begleitet uns auch die Suche nach aphrodisierenden Lebensmitteln schon lange: Ganzen 500 davon wurde in unaufgeklärteren Zeiten nicht nur rund um den Valentinstag zugetraut, eine sexuell anregende Wirkung zu haben. Dass wir uns etwa die Kraft des Tigers in Form seiner gemahlenen Geschlechtsteile einverleiben wollen, ist inzwischen glücklicherweise aus der Mode gekommen. Schließlich mangelt es an wissenschaftlichen Beweisen für die Wirksamkeit dieses vermeintlichen Aphrodisiakums – was übrigens auch bei allen anderen als solche gehandelten Lebensmitteln der Fall ist.

Die Kraft aus dem Kürbis

Nichtsdestotrotz gibt es Lebensmittel, die nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch die sexuelle Gesundheit positiv beeinflussen können. Um sie zu entdecken, muss man sich nicht auf Weltreise begeben – sie wachsen auch in Österreich. So können etwa Kürbiskerne durch ihren hohen Zink-Gehalt zur Steigerung der Libido beitragen. Eine gute Versorgung mit Zink unterstützt den Erhalt einer gesunden Psyche und spielt auch bei der Fruchtbarkeit eine Rolle. Zink kann darüber hinaus „müde Männer munter“ machen, da es die Aufrechterhaltung eines gesunden Testosteronstoffwechsel begünstigt.

Der Kern der Lust

Ob in der angeblich sexuell anregenden Wirkung von Walnüssen und Sonnenblumenkernen ein Körnchen Wahrheit liegt, konnte noch nicht einwandfrei bewiesen werden. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe liegt der Verdacht aber nahe. Die Kerne ins selbstgezauberte Valentinstags-Menü einfließen zu lassen, ist also einen Versuch wert. Rote Rüben, die Speisen eine ansprechende Farbe verleihen, gehören aufgrund von durchblutungsfördernden Eigenschaften ebenfalls zu den möglicherweise aphrodisierenden Kandidaten.

Was so richtig scharf macht

Wärmend und anregend geht es auch nach dem Genuss von Ingwer zu: Das ätherische Öl der scharfen Wurzel wirkt durchblutungsfördernd. Der Ingwer gilt daher, wie auch die Chilischote, als Aphrodisiakum. In letzterer ist der Stoff Capsaicin für die Schärfe verantwortlich. Dieser fördert im besten Fall nicht nur die Durchblutung des Körpers im Allgemeinen, sondern auch jene der Geschlechtsorgane, was Chilis ihren aphrodisierenden Ruf verleiht.

Chilischoten aus Österreich lassen sich übrigens daheim wunderbar lufttrocknen und sind somit das ganze Jahr über verwendbar. Regionalen Ingwer findet man hierzulande hauptsächlich im Burgenland. Dort hat er im Winter Saison.

Wer seinem Körper und seiner Psyche Gutes tun will, der kommt jedoch an einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil nicht vorbei – ein einzelnes Lebensmittel ist hier nicht entscheidend. Aber worauf die Wahl auch immer fällt: Essen und Trinken – vor allem in guter Gesellschaft – kann die Ausschüttung von Glückshormonen anregen. Und das kann auch an allen anderen Tagen, die gemeinsam erlebt werden, die Beziehung stärken.

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