Tag der Karotte am 4. April: Das Wesentliche feiern

01.04.2020

Während wir derzeit die Karotten aus den Lagern essen, beginnt jetzt Anfang April schon die Aussaat der nächsten. Denn Karotten sind lange haltbar und gibt es deshalb das ganze Jahr. Sie sind nach Zwiebeln das beliebteste Gemüse in Österreich und bieten gesundheitlichen Mehrwert.

Die Corona-Krise lässt uns das Wesentliche erkennen und was könnte wesentlicher sein als unsere Lebensmittelversorgung? Der Verein Land schafft Leben holt daher die Karotte an ihrem Ehrentag, dem 4. April, vor den Vorhang. Immerhin verspeisen wir in Österreich mehr als neun Kilo Karotten pro Kopf und pro Jahr. Dass dabei auch sehr viele heimische Karotten auf den Tellern landen ist nur möglich, weil Karotten ein ideales Lagergemüse sind. Die Karotten, die jetzt gerade in den Supermärkten liegen wurden bereits letztes Jahr geerntet und dann eingelagert. Dafür werden die Karotten nach der Ernte im Oktober und November samt Erde in Kisten bei zwei Grad in Dunkelheit gelagert. Denn die Erde auf den Karotten sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit und schützt das Wurzelgemüse vorm Austrocknen. Eine Kiste enthält dann etwa 40 Prozent Erde und 60 Prozent Karotten. Im Winter und im Frühjahr werden die Karotten dann aus den Kisten geholt, gewaschen und in Supermärkten verkauft.

Wer Karotten ernten will, muss sie zuerst säen

Während also gerade noch die Karotten von letztem Jahr gegessen werden, finden schon ab Ende März neue Karottensamen Platz auf den Feldern. Und das vor allem in Niederösterreich, wo etwa 83 Prozent der österreichischen Karotten herkommen. Bei der Aussaat kommt eine spezielle Maschine zum Einsatz. Diese formt Dämme, die längs über das Feld verlaufen. Dadurch wird die Erde lockerer. Dann werden die Samen bei etwa zwei Zentimeter Tiefe in die Erde gelegt. Bis Juni bringen die Maschinen Samen aus. Zum Wachsen mögen es die Karotten dann warm und sie brauchen regelmäßig Wasser bis sie zwischen Juli und November geerntet werden. Karotten sind ein relativ krisensicheres Gemüse, da das meiste maschinell erfolgt. Anders ist das etwa bei der Spargelernte, bei der man stark auf Fremdarbeiter aus den Nachbarländern angewiesen ist, die aufgrund der Corona-Krise nicht die Grenzen passieren können. Was Karotten betrifft, fehlen zwar nicht in konventionellen, jedoch in Bio-Betrieben Arbeitskräfte zum Unkrautjäten.

Gesundheit: Was die Karotte mit dem Körper macht

Auch die Gesundheit gehört zu den wesentlichen Dingen, auf die wir uns zurückbesinnen. Dass Karotten gut sind für die Augen, ist bekannt. Doch warum genau, wissen viele nicht. Neben anderen Nährstoffen enthält die Karotte Beta-Carotin. Dieses wandelt der Körper dann um in Vitamin A. Das Vitamin trägt zur Augengesundheit bei, vor allem zum Hell-Dunkel-Sehen. Damit ist die Anpassung des Auges an die Lichtgegebenheiten gemeint. Damit der Körper auch genügend Vitamin A aus der Karotte gewinnen kann, sollte sie mit etwas Fett kombiniert werden. Bei rohen Karotten kann das etwa ein Joghurtdip oder eine Handvoll Nüsse sein, gekochte Karotten lassen sich wunderbar in Öl oder Butter anbraten.

 

Links:
Pressebilder: www.landschafftleben.at/service-aktuelles/meldungen/pressebereich/pressebilder

Videoreihe zur Karotte: https://www.youtube.com/playlist?list=PLW4dWKdDoGi4jTWqzxZRP0QiIIzXuwotw

Rezept zur Karottensuppe: https://www.landschafftleben.at/blog/karottensuppe-ein-rezept-das-sich-nicht-nur-zur-restlverwertung-eignet_b966

Rezept zum Karottenkuchen: https://www.landschafftleben.at/blog/unser-karottenkuchen-rezept-gemuese-fuer-naschkatzen_b899

 

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Marlene Klotz, Kommunikation und Redaktion

Land schafft Leben

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Kurzinfo Land schafft Leben

Land schafft Leben ist österreichischen Lebensmitteln auf der Spur. Der unabhängige und unpolitische Verein wurde 2014 in Schladming von Bergbauer Hannes Royer gemeinsam mit seinen langjährigen Weggefährten Maria Fanninger und Mario Hütter gegründet und verfolgt das Ziel, Bewusstsein für in Österreich produzierte Lebensmittel zu schaffen. Land schafft Leben steht Konsumenten und Medienvertretern mit umfassenden Informationen und als erster Ansprechpartner rund um österreichische Lebensmittel zur Verfügung. Über die aufklärende Webseite www.landschafftleben.at, Facebook, WhatsApp, YouTube, Newsletter, Blog, durch Vorträge sowie Medien- und Pressekooperationen bekommen Konsumenten realistische Bilder und objektive Informationen rund um die Produktion heimischer Lebensmittel und deren Wirkung auf unseren Körper. Land schafft Leben greift auf umfangreiches Wissen von Experten aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Forschung zurück und zeigt transparent und ohne zu werten den Weg vom Bauern über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt. Das 14-köpfige Team gibt hilfreiche Tipps, beleuchtet die österreichischen Lebensmittel auch in Bezug auf Gesundheit und Ernährung und thematisiert zusätzlich brisante Aspekte wie beispielsweise Lebensmittelkennzeichnung, Gentechnik oder Glyphosat. Land schafft Leben wird unterstützt von 61 Förderern, darunter Verarbeiter, Erzeugergemeinschaften und Vertreter des Lebensmittelhandels, sowie von privaten Spendern und gemeinnützig engagierten Personen.

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