So einfach bringst du regionales Eiweiß auf den Teller
17.10.2025 / Ernährung & Gesundheit
Wenn es um den Protein-Hype geht, haben österreichische Lebensmittel allerhand zu bieten: Sie enthalten hochwertiges Eiweiß, das der Körper besonders einfach nutzen kann. Wir legen die spannendsten Fakten zu heimischem Protein auf den Tisch, damit du es noch besser für Muskelaufbau und Co. einsetzen kannst.
Körperliche Leistungsfähigkeit hängt auch von einer ausreichenden Proteinzufuhr ab. Diesen Bau- und Reparaturstoff brauchen wir, damit Gewebe wie Muskeln wachsen, sich regenerieren und erhalten bleiben können. Proteinshakes und andere proteinangereicherte Produkte versprechen eine rasche Versorgung mit begehrtem Eiweiß. Doch große Mengen Proteine in flüssiger Form, wie etwa in Shakes, können vom Körper nicht optimal aufgenommen werden. Denn ohne das Kauen fehlt ein wichtiger Reiz: Die Verdauung wird weniger stark angeregt, Proteine durchlaufen den Magen-Darm-Trakt rasch und können in unverdauter Form im Dickdarm landen. Langfristig kann der Konsum großer Proteinmengen über Shakes bei gleichzeitig ballaststoffarmer Ernährung die Darmgesundheit aus dem Gleichgewicht bringen. Proteinangereicherte Produkte sind nur dann sinnvoll, wenn ein besonders hoher Bedarf vorliegt.
Heimische Lebensmittel – drin ist, was nicht (immer) draufsteht: Proteine!
Deinen Proteinbedarf kannst du mit dem decken, was du auf deinen Teller legst: Eier, Fleisch, Milch und Milchprodukte sind regionale Baustoffquellen von unterschätzter Qualität. Denn je ähnlicher Nahrungsproteine unseren körpereigenen Proteinen sind, desto besser können wir sie in Gewebe wie etwa Muskeln umwandeln. Solche tierischen Eiweißquellen sind somit nicht nur hochwertig, sondern stehen uns auch ganzjährig aus heimischer Produktion zur Verfügung. Sie werden unter hohen Standards hergestellt: Zum Wohle der Tiere dürfen beispielsweise Legehennen weder die Schnäbel gekürzt, noch dürfen sie in Käfigen gehalten werden. Weitere Besonderheiten, die die österreichische Landwirtschaft aufweist, sind etwa die Kleinstrukturiertheit und die vergleichsweise klimafreundliche Produktion. So stammen rund 90 Prozent unserer Milch von Betrieben im Berggebiet und österreichisches Rindfleisch hat den im EU-Vergleich kleinsten CO₂-Fußabdruck, unter anderem weil die Bäuerinnen und Bauern kaum Futtermittel importieren müssen.
Die Kraft der Kombination: So nutzt du deine Proteinquellen noch besser
Wie lassen sich nun also die Proteine aus Lebensmitteln wie diesen noch besser nutzen? Indem wir diese kombinieren, wie zum Beispiel in traditionellen Gerichten wie Kartoffelgröstl mit Ei oder Rindsgulasch mit Kartoffeln. In Kombination befeuern sich auch Soja und Ei. Die verschiedenen, proteinhaltigen Lebensmittel musst du aber nicht zwingend gemeinsam verzehren, du kannst sie auch über den Tag verteilt aufnehmen – etwa als Spiegelei zum Frühstück und als Soja-Gericht zu Mittag. Auch Haferflocken und Vollkornbrot sind regionale Lebensmittel, die uns Proteine liefern können – der Variationsfantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Shakes und die in diesen oft enthaltenen Süßungsmittel, Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe kannst du als Sportsfreundin oder Sportsfreund in den meisten Fällen getrost von deiner Einkaufsliste streichen. Darum sagen wir: Shake it off – und greif stattdessen zu der vielfältigen Auswahl österreichischer Lebensmittel!
Du willst mehr zum Thema erfahren? Dann lies rein in unseren Report „Essen und Sport“ oder hör dir unsere beiden Podcast-Episoden dazu an: #236 mit Manuela Konrad und #245 mit Didi Rösler.