Es wird eingelagert: 4 Kartoffel-Fakten to go

22.08.2025 / Essen & bewusster Konsum

Kartoffel-Fans aufgepasst: Seit Kurzem läuft die Ernte der Lagerkartoffeln. Ein Großteil der Ernte wird eingelagert und sorgt so dafür, dass wir – bei ausreichendem Ernte-Ertrag – bis zum nächsten Frühjahr mit österreichischen Kartoffeln versorgt sind. Hier erfährst du alles, was du zu dieser tollen Knolle wissen musst.

 

Wie beliebt sind Kartoffeln?

In Österreich essen wir pro Kopf und Jahr rund 50 Kilogramm Kartoffeln beziehungsweise „Erdäpfel“, wie die Knolle in vielen Teilen Österreichs genannt wird. Damit liegen wir unter dem EU-Durchschnitt von 61 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Die meisten Kartoffeln in der EU werden übrigens in Polen gegessen – der Pro-Kopf-Verbrauch liegt hier bei 94 Kilogramm.

 

Welche Arten von Kartoffeln werden in Österreich angebaut?

Rund 60 Prozent der in Österreich angebauten Erdäpfel sind Speisekartoffeln. Außerdem werden Kartoffeln für die Erzeugung von Lebensmittelstärke, technischer Stärke für die Industrie sowie als Saatgut und Futtermittel angebaut.

Weltweit gibt es tausende verschiedene Kartoffelsorten. Anders als bei vielen anderen Lebensmitteln, wo häufig internationale Zuchtunternehmen den Markt beherrschen, dominieren im heimischen Kartoffelanbau Sorten aus Österreich und Deutschland. Bunte Erdäpfel-Raritäten findest du im Supermarkt kaum.

Wann haben Kartoffeln Saison?

Die Ernte der Frühkartoffeln – wir nennen sie oft auch „Heurige“ – findet von Juni bis 10. August statt. Danach werden bis Ende Oktober keine „Heurigen“ mehr geerntet, sondern Lagerkartoffeln. Diese lassen sich über den Winter gut lagern und somit können wir uns in Österreich grundsätzlich fast das ganze Jahr über mit Erdäpfeln aus eigenem Anbau versorgen. Wenn die Erträge der letzten Ernte allerdings niedrig ausgefallen sind, kann es auch vorkommen, dass du in den Supermarktregalen Kartoffeln aus dem Ausland vorfindest.

 

Isst man Kartoffeln besser mit oder ohne Schale?

Erdäpfel kocht man in den meisten Fällen mit Schale, um zu vermeiden, dass Vitamine und Mineralstoffe mit dem Kochwasser ausgeschwemmt werden. Wichtig: Entferne grüne oder keimende Stellen – diese enthalten nämlich das leicht giftige Solanin. Dünnschalige, unversehrte „Heurige“ kannst du mit Schale essen, länger gelagerte Erdäpfel solltest du besser schälen. In und dicht unter der Schale befindet sich ebenfalls Solanin, dessen Entstehung durch längere Lagerung verstärkt wird. Säuglingen und Kindern wird empfohlen, Kartoffeln nur ohne Schale zu essen.

 

Welchen Kochtypen verwendet man wofür?

Es gibt drei verschiedene Kochtypen, die für unterschiedliche Gerichte geeignet sind. Festkochende Kartoffeln bleiben nach dem Kochen fest und eignen sich daher zum Beispiel für Erdäpfelsalat oder Bratkartoffeln. Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind Allround-Talente – du kannst sie für fast alle Erdäpfel-Gerichte verwenden. Mehlige Kartoffeln zerfallen leicht beim Kochen und können daher gut in Püree, Suppen oder Eintöpfen verarbeitet werden.

 

Du willst mehr über die Kartoffel erfahren? Dann lies rein in unsere Erdäpfel-Lebensmittelrecherche

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