Extensiv bedeutet wörtlich „ausgedehnt“ und meint eine Form der Landwirtschaft, bei der dem einzelnen Tier mehr Platz zur Verfügung steht oder zur Erzielung einer bestimmten Erntemenge mehr Fläche vorgesehen ist. Extensiv bewirtschaftete Ackerflächen werden weniger stark gedüngt und der Bewuchs mit Kulturpflanzen ist häufig lichter. Extensives Grünland wird seltener gemäht – laut Definition des Grünen Berichts höchstens zwei Mal pro Jahr – oder von weniger Tieren beweidet und wenig gedüngt. Nicht zuletzt diese Umstände lassen mehr Raum für Wildkräuter und ermöglichen somit mehr Biodiversität. Dies spiegelt sich im Gegenzug in geringeren Erträgen wider. Je nach Kulturart und Form der Bewirtschaftung können diese Unterschiede ein geringeres bis zum Teil erhebliches Ausmaß erreichen. Ein Beispiel extensiver Landwirtschaft können biologisch bewirtschaftete Flächen sein. Auch konventionelle Betriebe können mehr oder weniger intensiv geführt werden.
Grünland
Grünland sind landwirtschaftlich genutzte Flächen, auf denen hauptsächlich Gräser und Kräuter wachsen. Dazu zählen hierzulande unter anderem Wiesen, Weiden und Almflächen. Weltweit zählen aber auch die weiten Steppen Zentralasiens oder die südamerikanische Pampa zum Grünland. Mehr als zwei Drittel aller agrarisch genutzten Flächen global sind Grünland.
Streuobstwiese
Traditionelle Form des Obstbaus. Die Bäume stehen nicht in Reih und Glied. Die Fläche zwischen ihnen kann als Grünland bewirtschaftet werden.