GAP: Fahrtrichtung für die nächsten Jahre beschlossen

22.12.2021

Die neue GAP bietet den heimischen Bäuerinnen und Bauern individuelles Gestaltungspotenzial und zeigt, welche Weiterentwicklungen die heimische Landwirtschaft ansteuert.

Die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023 wurde heute auf nationaler Ebene beschlossen. Im Fokus der Einigung steht vor allem das neue Modulsystem. Dieses beinhaltet neue Leistungsbereiche, die in ihrer Gesamtheit sowohl den bäuerlichen Alltag, aber auch gesellschaftlich relevante Themen wie Klimaschutz oder Tierwohl berücksichtigen.

Landwirtinnen und Landwirte können anhand des angekündigten Fördersystems Maßnahmen betriebsindividuell bündeln. Die Möglichkeit der spezifischen Teilnahme an Maßnahmen sieht Hannes Royer, Obmann von Land schafft Leben, als eine klare Chance: „Mit diesem Fördersystem haben wir Bäuerinnen und Bauern – egal, ob konventionell oder bio – nun die Gelegenheit, das Beste aus unserem Standort herauszuholen und dabei umweltgerecht zu wirtschaften. Die heimische Landwirtschaft produziert bereits hochwertigste Lebensmittel, nun kann jeder Bauer aber auch auf die gesellschaftlichen Wünsche nach mehr Tierwohl und mehr Klimaschutz antworten.“

Auf gesellschaftliche Erwartungen antworten

„Als Bäuerinnen und Bauern dürfen wir nicht am Markt vorbei produzieren. Deshalb ist es umso wichtiger, genau hinzuhören, was sich in der Gesellschaft tut und was sie fordert, sowie wahrzunehmen, wozu sie im Regal auch greift. Hier muss man ganz klar sagen, in den meisten Branchen sind wir schon sehr nahe dran, aber auch die Landwirtschaft darf und soll sich weiterentwickeln. In Österreich werden wir uns schließlich nie über die Quantität, sondern immer über die Qualität unserer Lebensmittel abheben“, so Royer.

Konsumentinnen und Konsumenten interessieren sich heute wie nie zuvor, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt werden. Ein wesentlicher Gedanke der GAP ist seit jeher auch, Interessen von Konsumentinnen und Konsumenten sowie Bäuerinnen und Bauern bestmöglich zu vereinen. Aus landwirtschaftlicher Perspektive ist es also notwendig die Produktionsaufträge aus der Gesellschaft zu hören und auf sie zu antworten.
Je mehr Bewusstsein auf Konsumentenseite für die Herausforderungen und Zielkonflikte in der Landwirtschaft herrscht, desto mehr Verständnis wird den Bäuerinnen und Bauern entgegengebracht. Die neue GAP bietet die Möglichkeit, die Landwirtschaft gesamt weiterzuentwickeln und diese Schritte gemeinsam mit den Konsumentinnen und Konsumenten zu gehen.

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Carmen Brüggler, Kommunikation
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