Hab ich deine Aufmerksamkeit? Gut. Warte noch kurz mit den faulen Tomaten! Nein, nein, ich nehm das nicht zurück. Ich ergänze bloß: Und ihr Männer auch! Kinder, Jugendliche – alle! Ein Blog aus dem Jahr 2016 neu aufgelegt...
Corona und die Lehren daraus für unsere Selbstversorgung
17.03.2020 / Landwirtschaft & Produktion, Österreichs Hunger: Was wir essen, was wir produzieren, Trends, Innovationen, Interessantes & Skurriles
Corona zeigt die Verwundbarkeit von Ländern, die die Produktion bzw. Teile der Produktionskette von lebensnotwendigen Gütern ins billiger produzierende Ausland verlagert haben. Nachdem das in unterschiedlichem Ausmaß praktisch alle Länder getan haben, zeigt es die Verwundbarkeit dieses Systems selbst. Das führt uns die Krise jetzt klar vor Augen.
Milchwirtschaft ist nichts für Milchbuben und überhaupt für allzu zart Besaitete. Kühe sind wunderbare Tiere, ebenso hart im Nehmen wie großzügig im Geben. Ich habe wiederholt Kühe beim Kalben beobachten können und das eine oder andere Mal auch Hilfe leisten müssen. Und ich war bei den Geburten meiner Kinder dabei. Deshalb weiß ich, dass ein Vergleich völlig daneben ist. Kühe leisten – nicht nur! – während des Kalbens Unglaubliches bei dieser gewiss auch für sie sehr schmerzhaften Prozedur. Aber ihr Schmerz kann nicht mit dem Schmerz einer auf natürlichem Wege gebärenden Frau verglichen werden. Ich weiß, dass ich mich hier gehörig weit aus dem Fenster lehne, wenn ich als Mann über den Geburtsschmerz von Kühen und Frauen schreibe, ohne weitere „Expertise“ außer der, bei Geburten und Kalbungen dabei gewesen zu sein. Warum tue ich es trotzdem? Weil mir der Vergleich von Kühen und Kälbern mit Müttern und Babys unzulässig und irreführend erscheint. Und zwar in jeder Hinsicht und mit fatalen Folgen.
Ist Österreichs Schweinebranche gerüstet für den Klimawandel? Wie sieht sie der Zeit nach der Hochpreisphase entgegen, die durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) bedingt ist? An der Beantwortung dieser beiden Fragen hängt nicht weniger als die Zukunft des heimischen Schweines.
Lebkuchenteig (Honigteig) - selbstgemacht: Back das Kind in dir!
16.12.2019 / Rezepte zum Nachkochen
Ein Last-Minute-Lebkuchen-Rezept aus Meisterhand mit Videoanleitung für den spät berufenen Weihnachtszuckerbäcker. Der mehrfach ausgezeichnete Bäckermeister und begeisternde Food-Blogger Dietmar Kappl stellt uns dieses minutiös ausgearbeitete Rezept mit einer ganzen Reihe von echten Profi-Tipps zur Verfügung: „ Was spricht dafür, dass ich mir meinen Lebkuchen-Teig selber mache? Was gibt es Schöneres als mit Kindern zu backen, wenn sie Mehl stauben und Kekse ausstechen…“ so Dietmar. Da können wir nur zustimmen. Für alle Eltern mit Kindern und für alle selbst Kind Gebliebenen alles für den ultimativen Lebkuchen-Genuss: Die Wahl des richtigen Mehles, warum der Honig nicht zu stark erhitzt, dem Teig dafür umso länger Zeit gegeben werden soll etc. Da kann nichts mehr schief gehen.
Das hässliche Wort „Bauernsterben“ ist in Frankreich, der führenden EU-Agrarnation, brutale, beinah tägliche Realität. Alle ein bis zwei Tage beendet ein französischer Bauer seine ausweglos scheinende Lage durch Suizid. Wirtschaftliche Gründe in der Hauptsache, aber auch das zunehmende Gefühl an den Rand der Gesellschaft gedrängt und vielen Anfeindungen ausgesetzt zu sein, werden als Hauptgründe genannt. Und das, obwohl sich das offizielle agrarische Frankreich vom Minister abwärts als Top-innovative Agro-Supermacht präsentiert mit teils sehr überzeugenden Argumenten und handfesten Fakten. Ich war als Teil einer internationale Agrarjournalistengruppe drei Tage in Frankreichs renommiertester Agrarregion unterwegs: der Champagne…
"Apfel-Schlangerl" nennt Martina Heigl, Hobby-Bäckerin, Diätologin und eifrige Land schafft Leben Botschafterin diese einfach zuzubereitende Süßspeise. Köstliche Äpfel umhüllt von selbstgemachtem Blätterteig. Mit Geling-Garantie!
Sie steht der größten österreichischen Jugendorganisation im ländlichen Raum mit 90.000 Mitgliedern vor. Sie ist Bäuerin und zugleich im Qualitätsmanagement einer Metzgerei. Sie mag Schafe. Sie denkt viel nach und gilt ihren Freunden als konsequente Ökotante. Sie steigt in kein Flugzeug mehr. Sie hatte immer schon eine Affinität zu Bio, das für sie dennoch keine Ideologie und schon gar nicht Religion ist. Sie denkt wirtschaftlich und sie denkt dabei weit über ihren Betrieb hinaus. Sie findet die Ziele von FFF (Fridays for Future) gut. Die scheinbar festgefrorenen Ideen der Klima-Streik-Kids von (angeblich) nachhaltiger Landwirtschaft und (angeblich) klimafreundlichen Lebensmitteln weniger. Das bringt sie sichtlich in Wallung, aber nicht in Schockstarre. Dafür ist sie viel zu geerdet und kommunikativ. Ich habe Helene Binder, Leiterin der Landjugend Österreich, bei ihr Zuhause besucht und zusammen mit ihrem Lebensgefährten Hannes ein super interessantes Gespräch geführt.
Messen machen müde. Das gilt allgemein. Und das gilt ganz besonders für die weltgrößte Fachmesse für Lebensmittel, die ANUGA in Köln. Eine kleine Land schafft Leben Delegation wirft sich in den Messe-Trubel, saugt Eindrücke aus aller Welt auf, bestaunt Neuheiten, führt hoch interessante Gespräche – und: isst schlecht und sauteuer …
09.10.2019 / Kaufen & Mitbestimmen, Landwirtschaft & Produktion, International
In einem Gespräch zwischen unserem Hannes und Bauer Willi bei letzterem zu Hause in Köln, das wir mit dem Handy aufgenommen haben, geht es gleich zu Sache: Klimawandel, Artensterben und wie die beiden Bauern das mit dem Wohl und Wehe ihres Standes verknüpft sehen. Ansehen und -hören. Lohnt sich!