Vanillekipferlduft liegt in der Luft

16.12.2016 / Rezepte zum Nachkochen

Jetzt ist es nicht mehr lang bis Weihnachten. Und was gibt es Schöneres im Advent, als gemeinsam mit der Familie oder Freunden Kekse zu backen und die Wohnung mit dem Duft der süßen Weihnachtsbäckerei zu füllen? Und wenn es dann draußen auch noch schneit… da kommen wir doch glatt ins Schwärmen :-)

Wir waren uns jedenfalls einig: Weihnachtskekse mussten her! Vanillekipferl sind neben Lebkuchen die Kekse, die sowohl bei Steffi als auch bei Julia die meisten Kindheitserinnerungen hervorgerufen haben. Auf der Suche nach dem richtigen Rezept ist uns gleich einmal aufgefallen, dass es bei den Vanillekipferl-Bäckern zwei Fraktionen gibt: diejenigen, die den Teig mit Dotter und diejenigen, die ihn ohne Dotter herstellen. Bei den zahlreichen Expertengesprächen mit Mamas und Omas stellte sich heraus, dass die Fraktion „ohne Dotter“ eindeutig die stärkere ist.

Wir wurden außerdem gewarnt: ganz so einfach ist das Herstellen der kleinen beschneiten Halbmonde nicht. Der Teig sei sehr eigensinnig, müsste schnell verarbeitet werden und die Gefahr von Keksbrüchen und Verbrennungen sei groß. Mit viel Respekt machten wir uns also ans Werk. Das Ergebnis hat selbst den erfahrenen Vanillekipferl-Bäckerinnen beider Fraktionen zu lauten mmmmmhhh-Bekenntnissen entlockt. 

 

Zutaten für ca. 2 Bleche Vanillekipferl: 
  • 280 g griffiges Weizenmehl
  • 210 g Butter (zimmerwarm)
  • 100 g geriebene Mandeln
  • 70 g Staubzucker
  • 1 Prise Salz

 

Zum Wälzen:

  • Staubzucker mit Vanillezucker vermischt

 

alles was du brauchst...

 

Und so haben wir’s gemacht:
  1. Die trockenen Zutaten auf der Arbeitsfläche zu einem Häufchen formen.
  2. Die zimmerwarme Butter in kleinere Stücke zupfen und dann alles zusammen sehr rasch zu einem geschmeidigen Teig kneten. Achtung: Wenn ihr hier zu lange knetet, zerbröckelt euch der Teig durch die Wärme eurer Hände. Also wirklich zügig arbeiten.
  3. Die Teigkugel in Frischhaltefolie packen und eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
  4. Das Backrohr auf 180 Grad Ober-Unter-Hitze vorheizen.
  5. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und zu mehreren kleineren Rollen formen und in etwa nussgroße Stücke schneiden. Die kleinen Kugeln vorsichtig zwischen den Handflächen zu kleinen Würstchen wuzeln und dann zu Kipferl formen. Hierbei aufpassen, dass euch der Teig nicht reißt.
    Und ein ganz wichtiger Tipp: Je kleiner die Kipferl, desto besser. Warum? Wenn man bei Vanillekipferl abbeißen muss, weil sie so groß sind, zerbröselt die zweite Hälfte zwischen den Fingern und der Zucker verteilt sich übers Gewand. Ein Vanillekipferl sollte immer als Ganzes in den Mund, weil es auch erst am Gaumen die trockene Konsistenz verliert. Ist es zu groß, hat man eine pampige Masse im Mund und der Genuss hält sich in Grenzen. Also: Klein aber Oho!
  6. Die Kipferl auf der zweiten Schiene von unten ca. 10-15 Minuten backen. Auch hier ein Tipp: nach ca. 7 Minuten den Kipferl beim Backen zuschauen. Sie dürfen bloß nicht zu dunkel werden. Die dünneren Enden bekommen als erstes Farbe, wenn diese anfangen, sich leicht zu bräunen, raus mit dem Blech.
  7. Den Staubzucker zum Bestäuben mit dem Vanillezucker vermischen und die Vanillekipferl noch heiß darin wälzen. In die Keksdose schichten und am besten zwischen die Lagen Vanillekipferl jeweils ein Blatt Butterpapier oder Backpapier legen, um sie vor Brüchen zu schützen. 

Die Arbeistschritte im Detail

 

Jetzt fragt sich nur, ob dann am Heiligen Abend noch welche übrig sind! :D

Frohe Weihnachten!

 

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